Pressemitteilung vom 24. April 2007

Chance vertan: „Biosphäre light“

"Hoch gesprungen, tief gelandet": zu wenig Gemeinden, zu wenig Personal und Finanzen, zu kleine "Kernzönchen" – so die Bilanz der umwelt- und  naturschutzpolitischen Sprecherin der Grünen im Landtag Gisela Splett zum Biosphärenprojekt der Landesregierung.

Die Hauptkritikpunkte der Grünen: Wichtige Gemeinden wie beispielsweise Dettingen, St. Johann, Lichtenstein, Hohenstein und Mehrstetten sind nicht dabei. Das sei eindeutig auf mangelnde Überzeugungskraft der Landesregierung zurückzuführen, sagte Gisela Splett. Das Verwaltungsteam erreiche mit geplant derzeit acht Personen nicht ansatzweise die kritische Masse, die für regionale Wirtschaftskreisläufe und die erfolgreiche Vermarktung des Biosphärengebiets erforderlich sei. Die Grünen forderten eine deutlich bessere personelle Ausstattung entsprechend internationaler Standards.

Mit dem Kernzonenkonzept mache sich die Landesregierung lächerlich. Splett: "38 meist klitzekleine Kernzonen anstelle von 5 bis 10 Kernzonen mit jeweils mindestens 100 Hektar. Jagd und Fischerei gehören – ggf. nach Übergangszeiten – nach internationalen Standards nicht in Kernzonen von Biosphärengebieten."