Gemeinsame Pressemitteilung mit Alexander Salomon vom 26. April 2012
Grüne
erkundigen sich über
Genehmigungsverfahren für
Erdölförderung im Rheingraben
Salomon und Splett: Ausführliche
Antwort des Umweltministeriums
liegt vor
Die
durchgeführten seismischen
Untersuchungen und die nun
geplante Aufsuchungsbohrung
durch GDF Suez auf dem Gebiet
der Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen
bewegen die Menschen im
Oberrheingraben nördlich von
Karlsruhe. Grund genug für die
beiden GRÜNEN
Landtagsabgeordneten, Gisela
Splett und Alexander Salomon,
sich genauer über den
Verfahrensstand und -ablauf zu
informieren.
„Mit dem
Thema Erdölerkundung beschäftigt
man sich ja nicht täglich“, so
Alexander Salomon „Klar ist
aber, dass es hier um ein
komplexes Verfahren
nachBergrecht geht, bei dem auch
wasser- und
naturschutzrechtliche Fragen zu
beachten sind und bei dem es
zahlreiche Beteiligte gibt.“
Deshalb hakten die beiden
Karlsruher Abgeordneten mit
einem gemeinsamen Brief beim
Umweltministerium nach. Die
ausführliche Antwort liegt
inzwischen vor.
„Besonders
wichtig war uns die Frage, wie
die Öffentlichkeit eingebunden
werden soll und ob auch eine
über den rechtlich verbindlichen
Standard hinausgehende
Beteiligung angedacht ist“,
erklärte Gisela Splett.
Erfreulich sei, dass man sich
mit GDF Suez darauf verständigt
habe, dass die Öffentlichkeit
über das Vorhaben vor
Antragstellung und
verfahrensbegleitend informiert
wird. Dies sei nicht
selbstverständlich, denn bei dem
aktuell geplanten Bohrvorhaben
wäre nach Bergrecht keine
Öffentlichkeitsbeteiligung
vorgeschrieben. Dies werten die
Abgeordneten als sehr
unbefriedigend; und auch der
Landesregierung ist es ein
wichtiges Anliegen, dass die
bergrechtlichen Verfahren
zukünftig transparenter
ausgestaltet werden.
Auch wenn die Erschließung neuer Erdölvorkommen in Baden-Württemberg keinen direkten Einfluss auf die Klimaschutzziele des Landes habe, könnte – so führt das Umweltministerium aus - die Ausweitung der Förderung fossiler Energieträger längerfristig in gewissem Widerstreit zum weiteren Ausbau erneuerbarer Energien stehen. In diesem Kontext plädieren die beiden Abgeordneten sich kritisch mit dem Thema Erdölförderung im Rheintal auseinanderzusetzen.