Gemeinsame Pressemitteilung mit Johannes Stober (SPD) und Alex Salomon vom 25. November 2014

 

Zeitnahe Trauma-Therapien und bessere Unterstützung für Flüchtlinge

Grün-Rot erhöht Zuschuss für den Verein zur Unterstützung traumatisierter Migranten e.V. in Karlsruhe

„Wir wollen, dass traumatisierte Flüchtlinge und Folteropfer ihre Erlebnisse gut verarbeiten können. Gerade bei traumatischen Erfahrungen ist eine zeitnahe Therapie sehr wichtig, damit sich psychische Krankheitsbilder nicht irreparabel manifestieren“, erklären die Landtagsabgeordneten Gisela Splett, Alexander Salomon (GRÜNE) und Johannes Stober (SPD).

Der Finanzausschuss des Landtages hat auf Antrag der Fraktionen der Grünen und der SPD beschlossen, die Mittel für die fünf Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer in Baden-Württemberg um 175.000 Euro auf 500.000 Euro zu erhöhen. Auf den Verein zur Unterstützung traumatisierter Migranten e.V. in Karlsruhe entfallen davon 100.000 Euro.

Aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen hatte sich die Nachfrage nach psychosozialer Beratung und Therapie-Plätzen derart verstärkt, sodass inzwischen Wartezeiten von mehr als zwölf Monaten in Kauf genommen werden müssen. „Hier musste das Land reagieren“, so die Abgeordneten Splett, Salomon und Stober, „Die MitarbeiterInnen, die so immens gute und wichtige Arbeit machen, werden nun entlastet und zudem die Wartezeiten für die Flüchtlinge mit Beratungs- und Behandlungsbedarf gesenkt.“

Insgesamt werden die Zuschüsse an soziale Einrichtungen im Doppelhaushalt 2015/2016 von 750.000 EUR auf nun 1,5 Mio. EUR erhöht – und damit verdoppelt. Von der Erhöhung des Landeszuschusses profitieren werden unter anderem auch der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg e. V. und zahlreiche ehrenamtliche Projekte.