Pressemitteilung vom 8. November 2006
Grüne
Position zum Ladenschluss: keine
landesweite Freigabe
In der
Landtagsdebatte am 8.10. haben
die Grünen deutlich gemacht,
dass sie eine landesweite
Öffnung des Ladenschlusses
ablehnen. Die Grünen wollen die
Öffnungszeiten von 6 bis 20 Uhr
prinzipiell beibehalten, die
Entscheidung über örtlich
begrenzte Ausweitungen aber den
Gemeinden überlassen. Längere
Öffnungszeiten sollen nur dort
erlaubt sein, wo die Kommune
dies ausdrücklich beschließt.
„Eine kommunale Gestaltung des
Ladenschlusses an Werktagen ist
der beste Weg für bürgernahe
Lösungen, die regional
unterschiedlichen Bedürfnissen
Rechnung tragen“, erklären die
beiden Abgeordneten Dr. Gisela
Splett und Renate Rastätter.
Nach den Vorstellungen der
Grünen könnten Gemeinderäte dann
zeitliche und räumliche
Differenzierungen vornehmen.
Ein Hauptargument für die
kommunale Zuständigkeit für die
Ausweitung von
Ladenöffnungszeiten sieht die
Grüne Landtagsfraktion in der
Möglichkeit der Kommunen, die
Siedlungskerne gegenüber großen
Einkaufszentren und Fachmärkten
in Randlagen oder auf der
„Grünen Wiese“ zu stärken.
Gegenüber eine
landeseinheitlichen Festlegung
brächte dies für Karlsruhe den
Vorteil, dass für die Innenstadt
und Stadtteile wie Durlach und
Mühlburg passgenau
zugeschnittene Lösungen
entwickelt werden könnten.
Wichtig ist den beiden
Karlsruher Abgeordneten, dass
bei entsprechenden
Entscheidungen auch die
Auswirkungen auf die
Arbeitsbedingungen der
Beschäftigten berücksichtigt
werden.