Pressemitteilung vom 24. November 2010
Grüne zu
Lärmaktionsplan für den
Flughafen Stuttgart:
„Beharrlicher
Druck zahlt sich aus!“
„Beharrlicher
Druck zahlt sich aus“, so die
umweltpolitische Sprecherin der
Grünen im Landtag Gisela Splett
zur Ankündigung der
Umwelt- und Verkehrsministerin
Tanja Gönner, wonach nun die
Aufstellung eines
Lärmaktionsplans für den
Flughafen Stuttgart in Angriff
genommen werde. „Seit Jahren
fordern wir das ein. Wir haben
der Landesregierung
nachgewiesen, dass sie durch ihr
Nichttätigwerden gegen EU-Recht
verstößt. Jetzt endlich scheint
die Botschaft bei Ministerin
Gönner angekommen zu sein.“
Auch beim
Straßenverkehrslärm, hofft
Splett auf Bewegung: Laut
Entwurf des
Generalverkehrswegeplans fühlen
sich knapp 60 Prozent der
Bevölkerung in Baden-Württemberg
von Straßenverkehrslärm
belästigt, etwa zwölf Prozent
davon stark oder äußerst stark.
Bisher bremsen Landesbehörden
die Kommunen beim Lärmschutz
aber vielerorts aus, indem sie
z.B. keine
Geschwindigkeitsbeschränkungen
zulassen. Wenn nun die
Ministerin auch an die
Straßenverkehrsbehörden
appelliert, die Lärmaktionspläne
voranzubringen, könne dies als
erster Schritt interpretiert
werden, dem allerdings klare
Vorgaben zugunsten des
Lärmschutzes folgen müssen.
Bezüglich des vom Ministerium
eingeräumten Nachholbedarfs bei
Lärmaktionsplänen sehen sich die
Grünen in ihrer Kritik
bestätigt.
Weitgehende Einigkeit sieht die grüne Umweltpolitikerin dagegen beim Lärmschutz an der Schiene. Klar sei, dass bei der Rheintalbahn Bahn und Bund in der Pflicht stehen, eine - auch unter Lärmschutzaspekten - umweltverträgliche Trasse zu planen. Das Land könne lediglich zusätzlichen Lärmschutz finanzieren. Und es kann und soll – so die Forderung der Grünen - die Kommunen beim Vorantreiben bürgerfreundlicher Alternativplanungen unterstützen.