Pressemitteilung vom 22. März 2007

Grüne Abgeordnete bedauert, dass Karlsruher Messe bei Erneuerbaren Energien nicht zum Zuge gekommen ist

Kritik an Messepolitik der Landesregierung

Die Karlsruher Abgeordnete und umweltpolitische Sprecherin der Grünen im Land­tag, Gisela Splett, reagiert mit Bedauern auf die Meldung, dass die Karlsruher Messe weder bei der Intersolar noch bei der Messe „Erneuerbare Energien“ zum Zuge kam. Offenbar hatte man sich bei beiden Messen, die einen neuen Standort suchten, darum bemüht, diese nach Karlsruhe zu holen. Während die Intersolar nun nach München geht, was angesichts des erwarteten weiteren Wachstums einigermaßen nachvollziehbar sei, zieht die „Erneuerbare Energien“ nach Stuttgart, das sich zuvor ebenfalls erfolglos um die Freiburger Intersolar bemüht hatte.

„Damit“, so Splett, „wird das ganze Dilemma der Messepolitik des Landes deutlich. Da baut man für teures Geld eine Landesmesse in Stuttgart und dann kämpft diese zu Lasten anderer Messestandorte im Land auch um vergleichweise kleine Veranstaltungen.“ Hätten die sich Stuttgarter bei der "Intersolar" geschickter angestellt, wäre vermutlich Karlsruhe bei der "Erneuerbare Energien" zum Zuge gekommen, weil zwei Messen zum selben Thema an einem Messestandort eigentlich keinen Sinn machen, vermutet Splett.

Die Grünen in Karlsruhe hatten schon während des Baus der Karlsruher Messe ein klares ökologisches Profil und den Einsatz erneuerbarer Energien gefordert. „Das“, so ist sich Splett sicher, „hätte auch unsere Chancen auf Messen in diesem Bereich erhöht. Die "Erneuerbare Energien" wäre ein wichtiger Baustein im Karlsruher Wirtschaftsprofil ums Thema Energie gewesen und ist nicht zu ersetzen.“ Ingesamt gelte es aber unvermindert, die Kompetenzen und Stärken der Region im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz weiter auszubauen.