Pressemitteilung vom 31. Oktober 2007

 

Grüne zu Grohs Nordtangenten-Äußerungen: willkommen in der Realität!

 

Die Grünen Landtagsabgeordneten Gisela Splett und Renate Rastätter betonen, dass schon seit längerem klar ist, dass mit einem Weiterbau der Nordtangente Richtung Westen in den nächsten Jahren nicht zu rechnen ist. „Seit Jahren weisen wir darauf hin, dass die Einstufung des Projekts im Bundesverkehrswegeplan eine Weiterführung zur Haid-und-Neu-Straße vor 2015 nicht zulässt.“ In der Anfang Juli dieses Jahres veröffentlichten Prioritätenliste des Landes ist das Projekt sogar erst nach 2025 zur Realisierung vorgesehen.

 

Splett: „Deshalb haben wir es immer für abenteuerlich gehalten, wenn die CDU den Hagsfeldern einen zeitnahen Weiterbau versprochen hat – wie etwa Ende März dieses Jahres, als der Landtagsabgeordnete Groh sich laut BNN-Bericht zuversichtlich zeigte, dass der Spatenstich für die Verlängerung des ersten Bauabschnitts bis zum Technologiepark spätestens 2012 zu stemmen sei.“

 

Die jetzige Erkenntnis, dass es vor 2012 keinen Weiterbau geben wird, kann man also zum einen als Scheitern des von Herrn Groh angekündigten „vehementen“ Einsatzes für den Weiterbau ansehen. Zum anderen scheint die CDU langsam aber sicher in der Realität anzukommen. So weit ist die SPD, die sich offenbar noch nicht damit abfinden will, dass vor 2012 nichts geht, wohl noch nicht, kritisieren die beiden Grünen Landtagsabgeordneten. Insgesamt habe die SPD eine unklare Position zur Nordtangente.

 

Rastätter und Splett fordern CDU und SPD auf, die Realitäten anzuerkennen und mit den Grünen nach zeitnahen Lösungen für eine Entlastung Hagsfelds zu suchen. Die Grünen sprechen sich seit Jahren dafür aus, das Projekt Nordtangente ganz aufzugeben. Für die Entlastung Hagsfelds sei eine kleinere Lösung in Form einer „Südumfahrung“ zielführender. Diese sei zeitnäher zu verwirklichen und auch ökologisch vorteilhafter.