Pressemitteilung vom 04. Juni 2010
Programm STUBE bleibt weit hinter seinen
Möglichkeiten zurück
Gisela Splett:
„Studienbegleitprogramm muss
verlässlich gefördert werden“
Aus Sicht der entwicklungspolitischen Sprecherin
der Grünen im Landtag Gisela
Splett ist die Bewilligung der
Mittel für das
Studienbegleitprogramm STUBE
eine späte Einsicht, die
allerdings dem tatsächlichen
Bedarf nicht gerecht wird.
„Pfister verschweigt die
sukzessiven Kürzungen der
Landesförderung in den
vergangenen Jahren, die für das
erfolgreiche und allseits
anerkannte
Studienbegleitprogramm für das
laufende Jahr 2010 die Null
gebracht hätten. Wenn der
Wirtschaftsminister nunmehr für
dieses Jahr die Förderung auf
dem Vorjahresniveau doch
fortsetzt, darf das nicht
darüber hinwegtäuschen, dass das
Programm mit nur noch einer
Referentenstelle läuft und damit
hinter seinen Möglichkeiten und
bisherigen Kapazitäten weit
zurück bleibt.“
Die Grünen hatten bei den Beratungen zum
Doppelhaushalt 2010/2011
beantragt, die qualifizierte
Arbeit von STUBE auf einer
verlässlichen Grundlage
fortzusetzen und in den nächsten
durch eine Landeskofinanzierung
in Höhe von 100.000 Euro pro
Jahr zu sichern.
Aus Sicht der Grünen sind eine Stärkung der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit und eine Unterstützung der in diesem Bereich tätigen Nichtregierungsorganisationen dringend erforderlich. Mehrere Organisationen wie der Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (deab), das Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum (EPIZ) und das „Forum für internationale Entwicklung + Planung“ (finep) haben Konzepte zur Fairhandelsberatung, für Initiativen im Bereich der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung vorgelegt. Zur Umsetzung der Konzepte sind von Landesseite Mittel zur Kofinanzierung von Fördermitteln des Bundes und der EU notwendig.