Pressemitteilung vom 11. August 2008
Wildparkstadion für universitäre
Nutzung nicht geeignet
Die
beiden GRÜNEN
Landtagsabgeordneten Gisela
Splett und Renate Rastätter
haben nun die Antwort von
Minister Frankenberg auf Ihren
Abgeordnetenbrief zum
Wild¬parkstadion erhalten.
„Das
Antwortschreiben bestätigt, dass
die Universität das
Wildparkstadion nicht benötigt,
um ihren Flächenbedarf zu
decken“, betonen Splett und
Rastätter. Das Ministerium hält
damit an der Aussage fest, dass
der im Zusammenhang mit der
Realisierung des
Exzellenzkonzepts entstehende
zusätzliche Flächenbedarf durch
Verdichtung im Bestand und
Erweiterungen im Bereich der
Mackensen-Kaserne auch auf
längere Sicht gedeckt werden
kann.
Es
gibt also aus dieser Richtung
keine Begründung für einen
Erwerb des Wildparkstadions
durch das Land. Und auch eine
Nutzung des Stadions durch das
Land ist offenbar nicht in
Sicht. Auf ihre Frage, ob die
Landesregierung für die
Universität einen Bedarf für ein
Stadion in der Größenordnung des
KSC-Stadions sieht, bekamen die
Abgeordneten eine erfreulich
klare Antwort aus dem
Ministerium: „Das
Wildparkstadion ist in der
bestehenden Form als
Bundesligastadion mit großen
Tribünenanlagen für eine
universitäre Nutzung nicht
geeignet und könnte in dieser
unveränderten Form durch die
Universität nicht betrieben
werden.“
Zwar
fällt die Antwort auf die Frage
nach einem möglichen Erwerb des
Wild¬parkstadions durch das Land
etwas schwammiger aus. Doch auch
hier wird aus Sicht der beiden
GRÜNEN deutlich, dass das Land
von Erwerbsabsichten weit
entfernt ist. Ein Erwerb käme
nämlich nur dann
„möglicherweise“ in Betracht,
„wenn sich - nach Abwägung aller
hierbei zu berücksichtigenden
universitären, finanziellen,
bauplanungsrechtlichen etc.
Gesichtpunkten - Vorteile zu den
derzeit bestehenden Planungen
hinsichtlich einer zukünftigen
Weiterentwicklung ergeben
würden.“
Insgesamt macht die Antwort aus
dem Ministerium aus Sicht der
GRÜNEN Abgeordneten deutlich,
dass sowohl MdB Wellenreuther
als auch Universitäts-Rektor
Prof. Hippler auf nicht
tragfähigem Fundament stehen,
wenn sie von einer Verwendung
des Stadions für die Universität
reden. „Seriöse Vorschläge sehen
anders aus“, kommentieren Splett
und Rastätter deshalb die
Debatte in den vergangenen
Wochen um ein universitäres
Wildparkstadion.