Pressemitteilung vom 26. September 2007

MdL Gisela Splett: Landschaftszerschneidung bedroht Artenvielfalt

Grüne erneuern Forderung nach Landeswildwegeplan

Die Grünen unterstützen die Forderung des BUND nach einer besseren Vernetzung von Lebensräumen. Die naturschutzpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion, Gisela Splett, verweist darauf, dass ihre Fraktion Anfang des Jahres die Erstellung eines "Landeswildwegeplans" gefordert hatte (Drucksache 14/927).

Dabei geht es zum einen darum, weitere Zerschneidungen zu verhindern, zum Anderem müssen bestehende Barrieren durchgängig gemacht und so ein "grünes Netz" geschaffen werden. "Ich möchte, dass ähnlich wie in Österreich ein Teil der Straßenbaumittel für den Bau von Querungshilfen reserviert wird", so Splett.

Splett kritisiert die langjährige Untätigkeit der Landesregierung: "Wir wollen, dass in Zusammenarbeit mit den Umweltverbänden schnell eine Planung erstellt und dann unverzüglich mit der Umsetzung begonnen wird." Die Antwort der Bundesregierung auf einen Antrag der Grünen Bundestagsfraktion (BT-Drs. 16/6049) zeige, dass Baden-Württemberg eines der am stärksten von Zerschneidung betroffenen Bundesländer ist. Entsprechend groß sei der Handlungsbedarf und entsprechend unverständlich die zögerliche Haltung der Landesregierung.