Pressemitteilung vom 03. Juni 2010
Grüne begrüßen
Generalwildwegeplan
Gisela
Splett: Auch an Bestandstrecken
Maßnahmen umsetzen
Seit Jahren
setzen sich die Grünen für die
Wiedervernetzung von
Lebensräumen und die Erstellung
eines Generalwildwegeplans ein.
„Wir sind immer wieder
vertröstet worden“, betont die
umweltpolitische Sprecherin der
Grünen im Landtag Gisela Splett.
Die Meldung, wonach die
Landesregierung nun einen
Generalwildwegeplan
verabschiedet habe, sei deshalb
sehr erfreulich. Allerdings
müsse die Regierung diesen Plan
nun auch der Öffentlichkeit und
dem Landtag vorstellen. „Dann
werden wir sehen, ob er unsere
Erwartungen erfüllt“.
Jahrzehntelang habe man in Planungsverfahren nicht ausreichend berücksichtigt, dass Straßen unüberwindbare Wanderungshindernisse für Tiere bedeuten, weil sie die Lebensräume zerschneiden. Nur noch 7,6 % der Landesfläche gelten als unzerschnittene und verkehrsarme Räume. „Umso wichtiger ist es, dass diese Fehler bei Neuplanungen nicht wiederholt werden und die wichtigen Korridore sowie die noch unzerschnittenen Räume dauerhaft gesichert werden“, so Gisela Splett. „Zum anderen müssten aber auch vorhandene Hindernisse entschärft und an bestehenden Verkehrswegen Querungshilfen geschaffen werden.“
Die Grünen fordern hierzu ein Programm zur „Landschaftsentschneidung“ und verweisen dabei unter anderem auf das Vorgehen Österreichs, wo entsprechend einer fachlich begründeten Prioritätenliste über den Straßenbauetat Querungshilfen auch an Bestandsstrecken eingerichtet werden. Gisela Splett: „Es ist gut, wenn es nun einen Plan gibt, aber dem müssen auch Taten folge.“