Leserbrief vom 23. Oktober 2009

 

Zur Meldung: „Trotz Krise wächst dm weiter“ in den BNN vom 23.10.09

 

Seit Jahren wird um den Erhalt der ehemaligen Hofdrogerie Roth in der Herrenstraße gerungen. Die klassizistischen Doppelhäuser Herrenstraße 26 und 28 sind mit ihrem charakteristischen Giebel prägend für den Kirchplatz St. Stephan und den entsprechenden Bereich der Herrenstraße. Seit Jahren werden deshalb Appelle an dm-Chef Götz Werner gerichtet, seine Abrisspläne aufzugeben und stattdessen auf den Erhalt des Gebäudes, das 1973 die erste dm-Filiale beherbergte, zu setzen.

 

Wenn ich nun lese, dass dm trotz Krise weiter wächst, die „Fünf-Milliarden Umsatz-Schallmauer durchbrochen“ hat, „konstant in den schwarzen Zahlen“ liegt und eine „sehr positive Geschäftsentwicklung“ aufweist, dann freut mich dies für das Karlsruher Unternehmen. Gleichzeitig empfände ich es aber als Schande, wenn es trotz dieses wirtschaftlichen Erfolgs nicht gelänge, das „Stammhaus“ in der Herrenstraße vor der Abrissbirne zu retten.

Das hochgelobte Image von dm würde vermutlich nicht nur bei mir erhebliche Kratzer bekommen.