Pressemitteilung vom 18. Juli 2008
Abschied vom Abfall: Kleine Fortschritte
Gisela Splett: UM Gönner von selbst gesteckten Zielen noch weit entfernt
Die umweltpolitische Sprecherin der Grünen im Landtag Gisela Splett wertete es als erfreulich, dass die Haus- und Sperrmüllmenge und die durchschnittlichen Abfallgebühren - wenn auch bei einer hohen Spannbreite - gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken sind.
												
												
												"Insgesamt", so 
												Gisela Splett, "sind wir mit 
												unserem Ressourcenverbrauch aber 
												noch weit von den Zielen einer 
												nachhaltigen Entwicklung 
												entfernt. Und auch die selbst 
												gesteckten Ziele habe das Land 
												nach wie vor nicht erreicht: Der 
												Umweltplan aus dem Jahr 2000 
												beinhaltete die Zielsetzung, das 
												Haus- und Sperrmüllaufkommens 
												auf 120 kg pro Person und Jahr 
												bis 2005 zu reduzieren. 
												Stattdessen liegen wir nun immer 
												noch bei über 140 kg."
												
												Festzuhalten bleibe, dass die 
												Summe aus Haus- und Sperrmüll, 
												Biomüll und Wertstoffen seit 
												Jahren praktisch unverändert 
												sei. Dies zeige, dass 
												Fortschritte im Bereich 
												Mülltrennung, aber nicht bei der 
												Müllvermeidung erzielt wurden. 
												Notwendig sei im Sinne einer 
												nachhaltigen Ressourcenpolitik 
												jedoch, den Stoffumsatz 
												insgesamt zu reduzieren. Denn, 
												so Splett, "Mülltrennung ist 
												gut. Müllvermeidung ist besser."
												
												Bei aller Freude über abnehmende 
												Müllmengen in den letzten Jahren 
												und Jahrzehnten müsse man 
												berücksichtigen, dass dem ein 
												steiler Anstieg der Müllmengen 
												bis in die 70- und 80-er Jahre 
												hinein vorausgegangen ist. "Wir 
												sind also auf einem extrem hohen 
												Niveau gestartet und bejubeln 
												jetzt kleine Schritt nach 
												unten", kommentiert Gisela 
												Splett.