Pressemitteilung vom 31. Juli 2009

 

Grüne zu Abfallbilanz 2008:

 

Kein Ruhmesblatt für eine ehrgeizige Umweltministerin

 

"Die Abfallbilanz von Umweltministerin Tanja Gönner ist kein Grund zum Jubeln", so die umweltpolitische Sprecherin der Grünen Dr. Gisela Splett. Das Abfallaufkommen stagniert bei 143 Kg pro Kopf und verfehlt damit die - selbstgesetzten - Ziele der Landesregierung bei weitem. Bereits im Umweltplan der Landesregierung 2001 wurde für das Jahr 2005 ein Wert von nur noch 120 kg Haus- und Sperrmüll je Einwohner anvisiert. Splett: "Davon sind wir heute, vier Jahre später, noch weit entfernt."

 

Außerdem zeige die Abfallbilanz, dass es vielen Landkreisen gelingt, weit unter dem Durchschnittswert von 143 Kg pro Kopf zu bleiben. "Das müsste für eine ehrgeizige Umweltministerin die Messlatte sein: Wenn Kreise wie Calw und Freudenstadt nur 68 bzw. 63  kg Haus- und Sperrmüll je Einwohner produzieren und auch im Heimatkreis Sigmaringen von Tanja Gönner nur 85 Kilo und damit rund 60 Prozent des durchschnittlichen baden-württembergischen Müll anfallen, stellt sich die Frage, warum die Ministerin mit der Stagnation bei 143 kg zufrieden ist. Fazit: Stagnation darf kein Ziel sein - Es gibt noch viel zu tun, Frau Gönner!"