MdL Splett, Salomon (beide GRÜNE) und Stober (SPD): Zehn Haltestellen in Karlsruhe werden mit Fördermitteln des Landes umgebaut

Zehn Bushaltestellen werden im Karlsruhe modernisiert, z.B. am Vincentius-Krankenhaus, am ZKM und am Bahnhof Grötzingen. Die grün-rote Landesregierung hatte zur Beschleunigung eines barrierefreien Umbaus von Bushaltestellen ein Sonderprogramm aufgelegt, mit dem sie die Anhebung von Bordsteinkanten und den Einbau von Blindenleitstreifen mit pauschal 10.000 Euro pro Haltestelle bezuschusst. Das entspricht etwa der Hälfte der entstehenden Kosten.

Insgesamt umfasst das Landesprogramm fünf Millionen Euro – für insgesamt 500 Bushaltestellen. „Das ist sehr gut angelegtes Geld. Ein barrierefreier Zugang zum ÖPNV ist ein wesentlicher Faktor, um Busse als Verkehrsmittel attraktiver zu machen“, erklärt Alexander Salomon. Von einem stufenlosen Einstieg in die Busse profitieren Rollstuhlfahrer/-innen genauso wie ältere Menschen mit Rollatoren, Eltern mit Kinderwagen oder Fahrgäste mit schwerem Gepäck. „Mit vergleichsweise geringem Aufwand steigern wir so für alle den Komfort des öffentlichen Nahverkehrs“, so Johannes Stober. Die Fahrerinnen und Fahrer sparen zudem Zeit. Durch die optimierte Gestaltung der Bordsteinkanten ist aus Niederflurbussen ein stufenloser Ein- und Ausstieg möglich und das Umklappen einer Einstiegsrampe für Rollstuhlfahrer/-innen entfällt.

Der Bund schreibt vor, dass bis 2022 der ÖPNV komplett barrierefrei nutzbar sein muss. „Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe“, kommentiert Gisela Splett, GRÜNE, „das Land hat deshalb mit seinem

Förderprogramm Impulse gesetzt, damit Stadt- und Landkreise diese Aufgabe möglichst frühzeitig angehen.“

Haltestellen in Karlsruhe, für die eine Förderung bewilligt wurde:

Edelbergstraße (beidseitig)

Grötzingen Bahnhof (beidseitig)

Julius-Bender-Straße (beidseitig)

Lorenzstraße / ZKM (stadteinwärts)

St. Vincentius-Krankenhaus (beidseitig)

Südendschule (nach Westen)