Pressemitteilung vom 17. Februar 2016
Neues
Chancengleichheitsgesetz
(ChancenG)
Alexander Salomon und Gisela
Splett: „Diese Überarbeitung ist
ein wichtiger Schritt in die
richtige Richtung!“
Landtag beschließt am Mittwoch,
den 17.02.2016 Überarbeitung des
Chancengleichheitsgesetzes.
„Auf dem Weg zur
Chancengleichheit in allen
Lebens- und Arbeitsbereichen
sind wir noch nicht am Ziel,
aber mit der heutigen
Überarbeitung des
Chancengleichheitsgesetzes ein
großes Stück voran gekommen",
freuen sich die grünem
Karlsruher Abgeordneten Salomon
und Splett. Der Landtag hat am
Mittwoch beschlossen, dass vom
Land besetzte Gremien
paritätisch besetzt sein sollen,
die Rechte der
Gleichstellungsbeauftragten
gestärkt werden und die
Gleichstellungsbeauftragten
nicht nur in der
Landesverwaltung, sondern auch
in Kommunen gesetzlich verankert
sind. Das betrifft auch die
Gleichstellungsbeauftragt der
Stadt Karlsruhe. Neben
verbindlicheren Regeln für die
Landesverwaltung sieht der
aktuelle Gesetzentwurf deshalb
für Kommunen und Kreise ab
50.000 Einwohnerinnen und
Einwohnern erstmals
Gleichstellungsbeauftragte vor.
„Etliche Kommunen sind mit ihren
Gleichstellungsbeauftragen
bereits auf einem sehr guten
Weg. Diese unterstützen wir
durch die neue Regelung, da das
Land nun die Kosten für die nach
außen gerichteten Aufgaben der
Beauftragten übernimmt. Das war
bislang nicht der Fall. Auch
Karlsruhe bekommt für seine
Gleichstellungsbeauftragte nun
finanzielle Unterstützung aus
Stuttgart.", berichten Gisela
Splett und Alexander Salomon.
„Ich bin froh, dass wir
bei der Chancengleichheit von
Frauen und Männern weiter
vorankommen", betont der
Karlsruher Abgeordnete Alexander
Salomon. Zudem stecke darin auch
eine große Chance für die
Unternehmen im Land: „Das
Fachkräftepotenzial unter Frauen
ist bei Weitem nicht
ausgeschöpft", betonen Salomon
und Splett. Mit dem Ausbau des
Landesprogrammes „Kontaktstellen
Frau und Beruf" betreibe
Grün-Rot aktive Frauenförderung
im Erwerbsleben und investiere
damit in die Zukunftsfähigkeit
der baden-württembergischen
Wirtschaft. Familienpolitische
Leistungen, Kinderbetreuungs-
und Pflegeangebote sowie die
Personalentwicklung bei
Arbeitgebern haben direkte
Auswirkungen darauf, inwiefern
das Fachkräftepotenzial von
Frauen genutzt werden kann.
„Grün-Rot hat massiv in die
Kleinkindbetreuung und die
Ganztagesschule investiert und
damit die Vereinbarkeit von
Familie und Erwerbstätigkeit
deutlich erleichtert", so die
Abgeordnete Gisela Splett.
„Wir Grüne setzen uns für
Chancengerechtigkeit und
Teilhabe ein. Wir stehen dafür,
dass Frauen und Männer die
gleichen Wege offenstehen. Es
freut mich ungemein, dass
Karlsruhe hier schon seit Jahren
aktiv ist und eine
Gleichstellungsbeauftragte
installiert hat", stellt
Alexander Salomon,
Landtagsabgeordneter der Grünen,
fest. Dabei gehe es den Grünen
auch darum, Rechte zu wahren,
Benachteiligungen zu beseitigen
und bei öffentlichen
Arbeitgebern, in Kommunen und
Kreisen und auch bei
Landesbeteiligungen in
privatwirtschaftlichen
Unternehmen eine Infrastruktur
und eine Kultur zu schaffen, die
Frauen wie Männern mehr
Wahlfreiheit für ihre
Lebensgestaltung ermögliche.
„Wir nehmen Gleichstellung
und die Rolle des Landes ernst
und stellen im öffentlichen
Dienst aktiv Chancengleichheit
her. Am besten ist es natürlich,
wenn sich Frauen selbst
einmischen und mitbestimmen.
Deshalb fördern wir die
politische Teilhabe von Frauen."
erklären die Karlsruher
Abgeordneten der Grünen.
„Grün-Rot hat das
Kommunalwahlrecht bereits um
eine ‚Soll'-Regelung ergänzt:
Parteien und Wählervereinigungen
werden damit aufgefordert,
Wahllisten paritätisch und nach
dem Reißverschlussprinzip mit
Frauen und Männern zu besetzen."