Gemeinsame Pressemitteilung mit Alexander Salomon vom 18. März 2014
Startschuss
für Projekte der
Innenentwicklung
Gisela Splett
MdL und Alexander Salomon MdL:
„Grün-Rot stärkt den Ländlichen
Raum“
Mehrere
Kommunen haben zur Unterstützung
ihrer Projekte im Bereich der
Innenentwicklung
Fördergelder in Höhe von
insgesamt 230.000 Euro in
Aussicht gestellt bekommen. Die
Gemeinden Bretten-Bauerbach,
Bretten- Neibsheim,
Oberderdingen-Flehingen,
Kürnbach, Sulzfeld, Zaisenhausen
und Kleinsteinbach erhalten
230.000 Euro aus dem Fördertopf,
um Modernisierungs- und
Umbaumaßnahmen an bestehenden
Gebäuden in den Ortskernen
durchzuführen. Damit tragen die
Kommunen dazu bei, Wohnraum im
Innenbereich zu schaffen und
somit die Ausweisungen von
Neubaugebieten zu reduzieren.
Die Nutzung von Altbeständen ist
der beste Hochwasserschutz,
außerdem leisten die
energetischen Maßnahmen, die
durchgeführt werden, einen
Beitrag zum Klimaschutz.
Grün-Rot
fördert die Strukturentwicklung
im Ländlichen Raum 2014 mit 60,4
Millionen Euro. Das
Entwicklungsprogramm Ländlicher
Raum (kurz ELR) stärkt gezielt
die ländlichen Gebiete in
Baden-Württemberg. Damit liegt
die Fördersumme bereits zum
vierten Mal in Folge über
derjenigen von 2010, die bei
47,9 Millionen Euro gelegen
hatte.
„Es ist eine
Auszeichnung für die Projekte,
dass es sich im harten
Wettbewerb der
Programmentscheidung 2014
durchsetzen konnte“, freuen sich
die beiden Grünen Abgeordneten
Gisela Splett und Alexander
Salomon mit den geförderten
Projekten in ihren
Betreuungswahlkreisen. Das
Programm für den Ländlichen Raum
ist beliebt; wie im vergangenen
Jahr gab es deutlich mehr
Anträge als Mittel zur Verfügung
standen.
„Wichtig ist
mir, dass in Stadt und Land
möglichst gleichwertige
Lebensbedingungen herrschen und
die Wirtschaft gestärkt wird.
Beim ELR geht es besonders
darum, die Strukturen ländlich
geprägter Orte nachhaltig zu
verbessern. Die Ökologisierung
des ELR hat den Wettbewerb um
die besten Projekte deutlich
verschärft und Innovationen
angeregt“, so Salomon weiter.
„Energieeinsparung, vor allem
bei Gebäuden, sind ein Teil der
Energiewende und gerade mit
Blick auf die demografische
Entwicklung und den
fortschreitenden
Flächenverbrauch konzentriert
sich die Förderung auf die
Innenentwicklung der Gemeinde“,
fügt Gisela Splett hinzu.
„Nie zuvor
hatten die finanzielle
Ausstattung des ELR und seine
neue Ausrichtung ein so großes
Potenzial, den Ländlichen Raum
nachhaltig zu stärken. Gerade
als Grüne wollen wir die
ökologische Modernisierung dazu
nutzen, den Ländlichen Raums
nachhaltig enkeltauglich zu
machen. Das ELR ist ein gutes
Beispiel dafür, wie Ökologie und
Ökonomie voneinander
profitieren. Wir sind im Grünen
daheim“, sind sich beide
Abgeordnete von Bündnis 90/ Die
Grünen einig.
Hintergrund
Entwicklungsprogramm Ländlicher
Raum
Das ELR ist
das zentrale
Investitionsförderprogramm des
Landes für den Ländlichen Raum.
Ergänzend zu anderen
Förderprogrammen und -kulissen
im Ländlichen Raum wie Leader,
Plenum, dem Biosphärengebiet
Schwäbische Alb und den sieben
Naturparken gibt es Impulse, die
Ländliche Regionen attraktiver
machen. Die grün-rote
Landesregierung will mit dem ELR
den Ländlichen Raum nachhaltig
stärken und hat das Programm
seit 2012 auf die aktuellen
Herausforderungen in Klimaschutz
und Ressourceneffizienz
ausgerichtet.
Dass dieser
Weg richtig und für die Kommunen
hoch attraktiv war, zeigt die
gesteigerte Nachfrage nach
Fördermitteln 2013 und 2014
deutlich. Im Sinne der
grün-roten Politik für
Klimaschutz, Ressourceneffizienz
und Lebensqualität im Ländlichen
Raum führen Energieeinsparung,
hohe Energieeffizienz,
erneuerbare Energien oder
umweltfreundliche Bauweisen bei
privaten Projekten zu einem
Fördervorrang und sind für
kommunale Projekte
Fördervoraussetzung.
Die Auswahl
der Orte und der Projekte
erfolgte in einem Wettbewerb der
besten Ideen, basierend auf den
Entwicklungskonzepten der
Gemeinden. Das Ministerium für
Ländlichen Raum und
Verbraucherschutz trifft
jährlich die
Programmentscheidung . Bis zur
Aufnahme der Orte und Projekte
in die Programmentscheidung wird
auch die strukturverbessernde
Wirkung der Projekte beurteilt.
Je größer die strukturellen
Mängel der Gemeinden, je
schlüssiger und realistischer
das Entwicklungskonzept und die
geplanten strukturverbessernden
Maßnahmen sind, desto größer ist
die Chance zur Aufnahme in das
ELR-Programm. Die Mittel dafür
liegen in diesem Jahr bei 50,4
Millionen Euro.
Mit der
Förderlinie „Spitze auf dem
Land! Technologieführer für
Baden-Württemberg“ im
Entwicklungsprogramm Ländlicher
Raum will das Land kleine und
mittlere Unternehmen mit weniger
als 100 Beschäftigten im
Ländlichen Raum ansprechen, die
das Potenzial zur
Technologieführerschaft erkennen
lassen, indem sie
Innovationsfähigkeit und
ausgeprägte Technologiekompetenz
in der Umsetzung und Anwendung
innovativer Produktionsprozesse
und Produkte aufweisen. Für das
Jahr 2014 stehen hierfür 10
Millionen Euro von EU und Land
zur Verfügung, so dass die
Gesamtmittel für das
Entwicklungsprogramm Ländlicher
Raum in diesem Jahr 60,4
Millionen Euro betragen. Der
EU-Anteil stammt aus dem
Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE).