Pressemitteilung vom 3. Mai 2007

 

Grüne kritisieren „Ankündigungspolitik“ der Landesregierung

 

MdL Gisela Splett: „Senkung des Flächenverbrauchs wird nur mit wirksamen Instrumenten gelingen“
 

Die Tatsache, dass der Flächenverbrauch nun wieder angestiegen ist, zeigt nach Ansicht der Grünen die große Diskrepanz zwischen Worten und Taten, unter der die Umweltpolitik der Regierung leidet. „Da wird einerseits von einer besorgniserregenden Entwicklung gesprochen und am Ziel der „Netto-Null“ festgehalten, gleichzeitig flüchtet die Landesregierung in zahnlosen Appelle und weigert sie sich, wirksame Regelungen zur Reduzierung des Flächenverbrauchs einzuführen“, kritisiert die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion Gisela Splett.

Die Grünen, der frühere Nachhaltigkeitsbeirat des Landes und andere fordern die Landesregierung seit Jahren auf, effektivere Mittel wie z.B. handelbare Flächenzertifikate oder verbindliche Regelungen in der Landes- und Regionalplanung einzuführen. Auch die Genehmigungspraxis bei Bauleitplänen ist im Sinne eines sparsamen Flächenverbrauchs zu optimieren, fordert Splett. So müsse insbesondere die Erforderlichkeit neuer Baugebiet genau geprüft werden.

"Wenn Ministerpräsident und Umweltministerin durch die Lande ziehen und Appelle formulieren, wird dies genauso wenig hilfreich sein wie Appelle an die Automobilindustrie beim CO2-Ausstoß", so Splett, die die Aussagen der Landesregierung zum Flächenverbrauch als "Ankündigungspolitik" kritisiert.