Pressemitteilung vom 14. September 2014
GRÜNE Landtagsabgeordnete besuchen Notunterkünfte für Flüchtlinge
Die Karlsruher GRÜNEN Landtagsabgeordneten Alexander Salomon und Gisela Splett haben sich zusammen mit VertreterInnen der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion und Aktiven der Flüchtlingshilfe Karlsruhe ein Bild von der Situation in Notunterkünften für Flüchtlinge in Karlsruhe gemacht. Die beiden Abgeordneten sehen dringenden Bedarf, die Situation der Flüchtlinge in den Notunterkünften zu verbessern.
Unverzichtbar sei die schnelle Versorgung mit Kleidung, warmem Essen und Hygiene-Artikeln; auch die gesundheitliche Versorgung der Flüchtlinge müsse ausgeweitet und verbessert werden. Dies
nicht nur zu festgelegten
Öffnungszeiten in der LEA
sondern vor Ort und dann, wenn
Bedarf besteht. Hierbei sehen
die Abgeordneten vor allem das
Regierungspräsidium in der
Pflicht. „Mindeststandards, die
in der Erstaufnahme gelten,
können in den Notunterkünften
auch bei aller Dringlichkeit
nicht unterlaufen werden“,
beurteilen Splett und Salomon
die derzeitige Lage. Positiv
beeindruckt zeigen sich die
GRÜNEN vom Einsatz vieler
Ehrenamtlicher und der großen
Spendenbereitschaft in
Karlsruhe. Dank dieses
Engagements haben in den
vergangenen Wochen noch größere
Probleme verhindert werden
können.
Beide
Abgeordneten weisen darauf hin,
dass die Landesregierung aktuell
große Anstrengungen unternommen
hat, um weitere
Unterbringungsmöglichkeiten für
Flüchtlinge zu schaffen. So sei
am 12. September eine
Notunterkunft in Heidelberg
eröffnet worden. Auch die
baldige Öffnung einer weiteren
Erstaufnahmestelle in Meßstetten
sei ausgesprochen wichtig.
Notwendig seien aber weitere
Unterbringungsmöglichkeiten,
sowohl was die Erstaufnahme als
auch was die
Anschlussunterbringung der
Flüchtlinge angeht. „Das Land
ist hierbei auf die Bereitschaft
und das Engagement der Kommunen
angewiesen“, so Splett und
Salomon, die von anderen Städten
Solidarität mit Karlsruhe
einfordern. Ein Weg dorthin kann
der von Ministerpräsident
Kretschmann einberufene
Flüchtlingsgipfel sein.
Sie begrüßen, dass das Regierungspräsidium mit dem Innenministerium und dem Integrationsministerium vor einigen Tagen eine besondere Stabsorganisation zur Aufrechterhaltung des ordnungsgemäßen Betriebs der Karlsruher
Landeserstaufnahmestelle eingerichtet hat. „Wir hoffen, dass dies dazu führt, dass die Situation in der Landesaufnahmestelle mit ihren Außenstellen und insbesondere auch in den Notunterkünften in Karlsruhe schnell verbessert wird. Menschen und besonders Familien, die nach einer langen Flucht hier ankommen, brauchen sofort eine geeignete Unterbringung und Mahlzeiten, die Versorgung mit notwendigen Dingen und eine ärztliche Grundversorgung.“