Gemeinsame Pressemitteilung mit Sylvia Kotting-Uhl vom 21. Oktober 2014
GRÜNE Abgeordnete besuchen Gemeinschaftsunterkunft Rheinstetten
Die Karlsruher Landtagsabgeordnete Gisela Splett und die Karlsruher Bundestagsabgeordnete Sylvia Kotting-Uhl machten sich am 20. Oktober ein Bild von der Situation in der Flüchtlingsunterkunft Rheinstetten. Begleitet wurden die beiden Abgeordneten von VertreterInnen der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion Rheinstetten, der GRÜNEN Kreistagsfraktion, des GRÜNEN Ortsverbands Rheinstetten sowie der Flüchtlingshilfe „Menschen für Menschen“.
Die beiden Abgeordneten dankten den MitarbeiterInnen der Gemeinschaftsunterkunft, die diesen Vor-Ort-Termin trotz der angespannten Lage in der Unterkunft möglich gemacht hatten. Die 240 Plätze der Unterkunft sind voll besetzt, zusätzlich sind weitere 60 Flüchtlinge für eine Übergangszeit auf dem Gelände untergebracht.
„Immer noch haben wir einen großen Bedarf an guten Unterkünften für die gestiegene Zahl von Flüchtlingen“, so Gisela Splett. „Das fängt bei der Erstaufnahme an, geht über die Gemeinschaftsunterkünfte in den Kreisen weiter und betrifft dann auch die Anschlussunterbringung in den Kommunen.“ Das Land habe die richtigen Weichen gestellt. So sei eine der beim Flüchtlingsgipfel letzte Woche dargestellten Maßnahmen der Landesregierung die Bereitstellung von 30 Millionen Euro für ein Sonderbauprogramm. Auch bei Sprachförderung und Bildung habe der Flüchtlingsgipfel positive Ergebnisse gebracht. So schaffe das Land 200 neue Stellen für die Einrichtung zusätzlicher Vorbereitungsklassen und stelle zusätzliche Finanzmittel für den Vorschulbereich zur Verfügung. Auch die nun verbesserten Möglichkeiten zur Arbeitsaufnahme für Flüchtlinge werden die Integration deutlich erleichtern, sind sich die beiden GRÜNEN Abgeordneten sicher.
„Viele Menschen kommen nach schwierigen Fluchtsituationen hier an und landen dann in einer längeren Wartehaltung, ohne zu wissen, wie ihre weitere Perspektive aussehen kann.“ schildert die Bundestagsabgeordnete Sylvia Kotting-Uhl ihre Eindrücke. „Das erfordert viel Kraft und Engagement – auch von den Ehrenamtlichen vor Ort.“ so Sylvia Kotting-Uhl weiter.
Beeindruckt zeigten sich die GRÜNEN vom Einsatz der Ehrenamtlichen in Rheinstetten, die als „Menschen für Menschen“ eine Fahrradwerkstatt betreiben, Kleiderspenden weitergeben, bei Arztbesuchen begleiten und vieles mehr. Rheinstetten biete damit ein gutes Beispiel, wie das beim Flüchtlingsgipfel auf Landesebene als notwendig benannte „Bündnis für Flüchtlinge“ vor Ort mit Leben gefüllt werden könne. Es sei sehr erfreulich, dass es bei den Menschen im Land und in der Region eine breite Hilfsbereitschaft und Solidarität für die Flüchtlinge gebe.