Gemeinsame Pressemitteilung mit Alexander Salomon und Johannes Stober vom 26. Februar 2016

 

Mehr Wahlfreiheit für Eltern - Zahl der Ganztagsschulen in Karlsruhe steigt!

Die Karlsruher Landtagsabgeordneten Splett, Salomon (beide GRÜNE) und Stober (SPD) geben bekannt, dass die Anträge der Oberwaldschule (Durlach-Aue) sowie der Marylandschule (Nordstadt) auf Ganztagesbetrieb bewilligt wurden. Bei beiden Schulen handelt es sich um Grundschulen, wobei bei der Marylandschule eine Umstellung des alten Ganztagesmodells auf das „neue“, grün-rote, erfolgt ist. Dies ist umso mehr ein Beleg dafür, dass die neuen Förderbedingungen der grün-roten Landesregierung deutlich besser sind als die, die Schwarz-Gelb uns vor fünf Jahren hinterlassen hat“, so die drei Wahlkreisabgeordneten. „Allen Beteiligten, vor allem den engagierten Lehrkräften, den Eltern und ihren Kindern, wünschen wir einen guten Start und viel Erfolg für die Zukunft.“


Landesweit steige die Zahl der Ganztagsschulen um insgesamt 116 Schulen an. Besonders stark steige die Zahl der Ganztagsangebote an Grundschulen nach neuem Ganztagsschulkonzept (85). „Diese Entwicklung zeigt, dass die Verankerung der Ganztagsschule im Schulgesetz überfällig war und Schulen und Schulträger nun die erforderliche Planungssicherheit erhalten. Diese können nun flexibel auf den Bedarf vor Ort reagieren. Sie dürfen verschiedene Formen anbieten – verpflichtend oder freiwillig, mit sieben oder acht Zeitstunden an drei oder vier Tagen in der Woche“, erläutert Alexander Salomon das Konzept der grün-roten Landesregierung.

„Der Ganztagesbetrieb verspricht wesentliche Vorteile: Durch das erweiterte Schulangebot stärken wir den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler und leisten zugleich einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in unserer Stadt“, erklärt Stober.

Die Abgeordneten betonen darüber hinaus, dass die Ganztagsschule mehr als Betreuung sei. Sie erlaube neue Gestaltungsmöglichkeiten des Lernprozesses. Über den Tag verteilt können sich traditioneller Unterricht, individuelle Vertiefungsphasen und Übungszeit, musische Angebote oder Sport abwechseln. Hausaufgaben würden in der Schule mit Hilfe der Lehrkräfte erledigt. Diese so genannte Rhythmisierung von Lernphasen verspreche nach Ansicht von Bildungsforschern den größten Lernerfolg. „Das System bietet außerdem die große Chance, Kinder an die Vereinswelt und das kulturelle Leben heranzuführen. Das stärkt das Gemeinwesen insgesamt“, unterstreicht Gisela Splett. Die Schulen können Akteure etwa aus den Bereichen Sport, Kultur, Musik oder Jugendarbeit, in ihr Ganztagskonzept einbeziehen. Die Finanzierung der Zusammenarbeit kann aus dem Kooperationsbudget erfolgen.

In den kommenden Jahren rechnet die Landesregierung mit einem weiteren Anstieg der Ganztagsschulen im Grundschulbereich. Bis zum 1. Oktober können Schulträger weitere Anträge auf Ganztagsschule beim Kultusministerium einreichen. Bis 2023 sollen landesweit rund 70 Prozent der Grundschulen ein Ganztagsangebot einrichten.