Pressemitteilung vom 03. April 2008

 

Splett und Rastätter wehren sich weiterhin gegen den Verkauf des landeseigenen
Grundstücks Moltke-/Stabelstraße

 

Schon bei Bekanntwerden der Pläne des Landes, das Grundstück Moltke-/ Stabelstraße zu verkaufen, hatten die grünen Abgeordneten Splett und Rastätter deutliche
Kritik geäußert. Das Grundstück beherbergt den Hochschulgarten der pädagogischen Hochschule. Zudem hatte das Land noch vor wenigen Jahren einem auf dem
Gelände ansässigen Kindergarten wegen Eigenbedarfs gekündigt. Die beiden Abgeordneten hatten sich deshalb mit einem Abgeordnetenschreiben an das Finanzministerium gewandt. Splett und Rastätter: „Das Antwortschreiben bestätigt uns, dass dem im ehemaligen Bahnwärterhaus damals untergebrachten Kindergarten im Jahr 2001 gekündigt worden war, weil man meinte, die Fläche für ein Verwaltungsgebäude der Justizvollzugsanstalt zu benötigen.“ Zwischenzeitlich habe man von einer Verlagerung der Verwaltungsräume abgesehen; der Kindergarten habe einen anderen Standort bezogen. Für den Hochschulgarten der Pädagogischen Hochschule spricht das Finanzministerium von einem Alternativstandort im Bereich des Botanischen Gartens der Universität. Im Übrigen bestehe kein Bedarf an dem Grundstück, weder für die Hochschulen noch für sonstige Landeseinrichtungen.
 

Insbesondere letztere Aussage stellen Splett und Rastätter in Frage: „Das Land meinte noch vor wenigen Jahren, das Grundstück dringend zu benötigen. Das Land
weiß noch nicht, welchen Raumbedarf die einzelnen Hochschulen im Rahmen des Ausbauprogramms „Hochschule 2012“ haben. Da kommt es einem Schildbürgerstreich gleich, das zwischen verschiedenen Landeseinrichtungen gelegene Grundstück nun ohne Not, lediglich aus kurzfristigem finanziellen Interesse heraus zu verkaufen.“ Es sei geradezu fahrlässig, ein für verschiedene Hochschulen und sonstige Landeseinrichtungen optimal gelegenes Grundstück zu veräußern und damit dem Land auch spätere Nutzungsmöglichkeiten zu nehmen.
 

Bezüglich einer etwaigen Verlagerung des Hochschulgartens fordern die beiden Grünen Abgeordneten, dass die Zukunft des Hochschulgartens langfristig gesichert
werden müsse. Wichtig sei auch, dass die Arbeit des Gartens ohne zeitliche Unterbrechung weiterlaufen könne. „Entscheidend für uns ist in dieser Frage, ob die
Verlagerungspläne so gestaltet werden, dass sie bei den Betroffenen auf Zustimmung stoßen.“