Pressemitteilung vom 5. Mai 2008
Gisela Splett: Beim
Hochwasserschutz gerät Ökologie
ins Hintertreffen
Kritisch
reagieren die Grünen im Landtag
auf die Vorstellung des
Hochwasserschutzkonzepts
Baden-Württemberg durch
Umweltministerin Gönner. "Das
Umweltministerium setzt stark
auf technische Lösungen und
verspielt damit Chancen für eine
ökologische Aufwertung der
Auen", so die umweltpolitische
Sprecherin der Grünen im
Landtag, Dr. Gisela Splett.
"In den Zielsetzungen des
Integrierten Rheinprogramms sind
Hochwasserschutz und Ökologie
gleichwertige Ziele. Wir haben
aber den Eindruck, dass der
Naturschutz zunehmend ins
Hintertreffen gerät."
Beispielhaft nennt die
Landtagsabgeordnete die
Auseinandersetzung um den
Retentionsraum Bellenkopf/Rappenwört
bei Karlsruhe. Die Grünen
fordern hier eine naturnahe
Lösung in Form eine
Dammrückverlegung, während das
Umweltministerium auf den Bau
eines Polders setzt. Die im
vergangenen Jahr getroffene
Variantenentscheidung in dieser
Frage ist für Gisela Splett
"nicht nachvollziehbar".
Die Notwendigkeit des
Hochwasserschutzes im Land sei
unbestritten, so Gisela Splett.
Es gelte aber, Ökologie und
Hochwasserschutz in Einklang zu
bringen.