Gemeinsame Pressemitteilung mit Alexander Salomon vom 11. Juni 2015
Karlsruher Institutionen erhalten insgesamt 76.700 Euro aus dem Innovationsfonds Kunst
Badischer Kunstverein und Werkraum Karlsruhe e.V. erhalten Landesförderung
Splett und Salomon (beide Grüne) freuen sich über die Förderung für Karlsruher Institutionen
„Der Erfolg dieser innovativen Projekte von Werkraum e.V. und dem Badischen Kunstverein zeigt, wie hochkarätig, vielfältig und lebendig die Kunst- und Kulturszene in Karlsruhe ist; gerade auch in den vielen kleinen Häusern und Institutionen“, betonen die beiden Karlsruher Abgeordneten Gisela Splett und Alexander Salomon.
In der fünften Förderrunde des Innovationsfonds Kunst kommen in Karlsruhe zwei Projekte zum Zug. Die Ausstellung „Die Schule von Kyiv“ des Badischen Kunstvereins erhält als Teil eines Großprojektes von Deutschland, der Ukraine und Europa eine Fördersumme in Höhe von 31.700 Euro. Die Ausstellung um die Kiewer Künstlerin Alexandra Exter (1882-1949), dem Open Archive der regimekritischen Kunst der spätsowjetischen Ukraine im Waldstraßensaal und einem Rahmenprogramm befasst sich mit den Verflechtungen der europäischen Kunstszene Anfang des 20. Jahrhunderts und zeigt zugleich in zeitgenössischen Positionen die Relevanz der Künstlerin für die Gegenwart auf. Das zweite Förderprojekt ist das Theaterstück „Lenin in Blankenloch“ von Werkraum Karlsruhe e.V., das mit 45.000 Euro gefördert wird. Dieses Performance-Theaterstück wird gemeinsam mit Landwirten der Hardt-Dörfer entwickelt und in Zusammenarbeit von professionellen Künstlerinnen und Künstlern gemeinsam mit LaiendarstellerInnen der Region umgesetzt. Das zentrale Motiv ist der Aufsatz, den Lenin 1901 über die Ortsteile des heutigen Stutensee geschrieben hat. Davon ausgehend wird ein Open-Air-Spektakel zur Geschichte der Landwirtschaft in Baden entwickelt.
Hintergrundinformationen:
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt in der fünften Ausschreibungsrunde des Innovationsfonds Kunst 66 Projekte aus den Förderlinien „Innovative Projekte“, „Kulturelle Bildung“ sowie „Kunst und Kultur für das ganze Land“ mit insgesamt 1,4 Millionen Euro. Die unabhängige Jury wählte die geförderten Projekte aus insgesamt 221 eingegangenen Anträgen aus.
Der Innovationsfonds Kunst ist ein wichtiger Baustein in der Kulturpolitik der Landesregierung. Mit dem Fonds schafft die Landesregierung neue Spielräume in der Kunstszene - in sämtlichen Sparten und Bereichen. Die zusätzliche Förderung ermöglicht es, kulturelle Akzente zu setzen und Schwerpunkte auszubauen.
Es gibt zwischenzeitlich fünf Förderlinien: Interkulturelle Kulturarbeit, kulturelle Bildung, innovative Kunstprojekte, Kunst und Kultur für das ganze Land sowie Kulturprojekte zur Integration und Partizipation von Flüchtlingen. Adressaten des Innovationsfonds sind Kunsteinrichtungen und Kulturschaffende. Antragsberechtigt sind in der Regel nur gemeinnützige Institutionen wie Stiftungen, Vereine, öffentlich-rechtliche oder privatrechtliche Körperschaften, die dem Ressortbereich Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst zuzuordnen sind.
Aus dem im Jahr 2012 initiierten Innovationsfonds Kunst konnten bislang insgesamt 307 Projekte mit rund 7,4 Mio. Euro bewilligt werden.