Pressemitteilung vom 30. Januar 2007
Geplante Mittelhalbierung gefährdet Weiterentwicklung des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord
GRÜNEN-Abgeordnete Splett und Rastätter setzen sich bei Haushaltsberatungen für Naturparke ein
Die im Entwurf des Landeshaushalts vorgesehene Halbierung der Naturpark-
Zuschüsse von 1,5 Mio. Euro pro Jahr auf gerade noch 750.000 Euro ist bei den beiden Karlsruher GRÜNEN Landtagsabgeordneten Gisela Splett und Renate Rastätter auf scharfe Kritik gestoßen.
Für die sieben Naturparke im Land, die insgesamt 31 % der Landesfläche umfassen, ist die von der Landesregierung vorgesehene Halbierung der Mittel existenzbedrohend. „Eine sinnvolle Projektarbeit in Richtung einer dringend notwendigen Verknüpfung von Landwirtschaft, Tourismus und Naturschutz ist dann schlicht nicht mehr machbar“, befürchten Splett und Rastätter.
Düstere Aussichten also für die Naturparke im Land. Deren jüngster und bundesweit größter ist der Naturpark „Schwarzwald Mitte/Nord“, der auch für die Region Karlsruhe große Bedeutung hat - als beliebtes Erholungsgebiet mit großartiger Landschaft.
Um diesen und die anderen Naturparke von den von der CDU/FDP-Landesregierung ins Auge gefassten Kürzungen zu bewahren, hat die GRÜNE Landtagsfraktion einen Antrag in die Haushaltsberatungen eingebracht, der darauf abzielt, die Landeszuschüsse auf dem bisherigen Niveau beizubehalten. Gekoppelt werden soll ein solcher Schritt nach Ansicht der Grünen an eine stärkere Zweckbindung der eingesetzten Mittel. „Wir wollen, dass die bereit gestellten Landesmittel noch stärker als bislang für umweltverträgliche Regionalentwicklung, Umweltbildung und Naturschutzprojekte eingesetzt werden“, betont Gisela Splett, die den Naturpark „Schwarzwald Mitte/Nord“ diesbezüglich auf dem richtigen Weg sieht.
„Im Jahr 2006 feierte die Naturparkidee ihren 50. Geburtstag; 2007 will die Landesregierung die Mittel halbieren“, kritisieren die beiden GRÜNEN Abgeordneten und betonen: „Statt einer Mittelkürzung brauchen wir eine bessere Finanzausstattung für großflächigen Naturschutz.“