Pressemitteilung vom 10. Dezember 2010
Gisela Splett
zur Naturschutzstrategie:
Immerhin ein Schritt in die
richtige Richtung
Auch aus
Sicht der Landtagsgrünen stellt
die neue „Naturschutzstrategie
Baden-Württemberg 2020" eine
Verbesserung gegenüber dem
Status quo dar. Die
umweltpolitische Sprecherin der
Grünen im Landtag, Gisela
Splett, betonte, dass sie schon
zu Beginn der Legislaturperiode
eine Fortschreibung der
Naturschutzleitlinien von 1999
gefordert hatte. Mehrfach
angemahnt haben die Grünen auch
die Ausrichtung der neuen
Landesnaturschutzstrategie an
der Nationalen Strategie für die
biologische Vielfalt.
Das nun
vorgelegte Papier bleibe
diesbezüglich deutlich hinter
seinen Möglichkeiten zurück, so
Splett. Positiv sei aber, dass
im Zuge der Erstellung der
Strategie der Finanzmehrbedarf
des Naturschutzes thematisiert
worden ist. Nun habe auch die
Landesregierung erkannt, dass
der Naturschutz 25 Mio. Euro
zusätzlich pro Jahr benötigt.
Bedauerlich
so Splett, sei in diesem
Zusammenhang, dass im aktuell
vorgelegten
Nachtragshaushaltentwurf im
Bereich des Ministeriums für
Umwelt, Naturschutz und Verkehr
keine zusätzlichen Mittel für
Naturschutz, sondern eine
Erhöhung der Straßenbaumittel um
40 Mio. Euro enthalten sei. „Die
Naturschutzstrategie macht nur
Sinn“, betonte Splett, „wenn den
Erkenntnissen auch Taten - und
Haushaltsmittel - folgen.“