Pressemitteilung vom 20. März 2007
Grüne: Untersuchungsprogramm zu spät gestartet
„Während man in andere Ländern,
beispielsweise in Norwegen,
schon vor Jahren auf PFT als
Problemstoff aufmerksam wurde
und landesweite Messprogramme
durchgeführt hat, wähnte man
sich in Baden-Württemberg lange
auf einer Insel der Seligen“, so
die umweltpolitische Sprecherin
der grünen Landtagsfraktion
Gisela Splett zur heutigen
Meldung, dass nun auch in
Baden-Württemberg PFT-belasteter
Klärschlamm gefunden wurde.
Splett: „Ich habe im letzten
Jahr einen Antrag und eine
Kleine Anfragen zum Thema PFT
eingebracht. Noch im Oktober
hieß es, dass flächendeckende,
regelmäßige und dauerhafte
Untersuchungen „derzeit nicht
erforderlich“ und
PFT-Untersuchungen in
Oberflächengewässern „derzeit
keine geplant“ seien. Im
Dezember wurden dann
angekündigt, „zusätzlich
stichprobenhaft die Abwässer
verschiedener industrieller und
kommunaler Kläranlagen auf
PFT-Gehalte untersuchen“ zu
lassen.
Wohl im Rahmen dieser
Untersuchung sind nun die
PFT-Belastungen in der
Kläranlage Schiltach bekannt
geworden. Das belegt einmal
mehr, dass gute Mess- und
Monitoring-Programme notwendig
sind. Was das Aufspüren von PFT
angeht, ist Baden-Württemberg
seinem Anspruch „spitze“ zu
sein, jedenfalls nicht gerecht
geworden.“