Pressemitteilung vom 18. August 2006
Abgeordnete Gisela Splett radelte zum Landtag
Die Landtagsabgeordnete Gisela Splett hat den Weg von ihrem Wahlkreis Karlsruhe-Ost zum Landtag gestern per Fahrrad zurückgelegt. „Eigentlich sollte es eine Testfahrt sein, bevor wir Karlsruher Landtagsabgeordneten einmal zusammen nach Stuttgart radeln.“ Allerdings müsse wohl erst eine bessere Streckenführung gefunden werden, bevor man sich gemeinsam auf den Weg nach Stuttgart machen könne, zieht Splett als Fazit aus ihrer Radtour.
„Die gestrige
Tour hat mir einmal mehr
deutlich gemacht, wie
verbesserungsbedürftig das
Radroutennetz in
Baden-Württemberg ist.“ Trotz
spezieller Radtourenkarte sei es
schwierig gewesen, eine ideale
Strecke zu finden. So seien
Radwanderstrecken wie im Würmtal
zwar angenehm zu befahren, aber
nicht unbedingt ein Garant
dafür, schnell voranzukommen.
Hauptproblem sei aber die
Beschilderung gewesen.
So habe sich Splett auf dem Weg
nach Pforzheim bei Ersingen von
einem Fahrrad-Schild in die Irre
leiten lassen. „Ich dachte, ich
sei auf dem Radfernweg nach
Pforzheim, tatsächlich leitete
mich die Beschilderung aber im
Zick-zack über Berg und Tal.“
Auch auf der Strecke von
Leonberg nach Stuttgart habe die
Beschilderung sie hinter
Glemseck „im Wald stehen
lassen“. Bis dahin sei Stuttgart
für den Radverkehr
ausgeschildert gewesen. „Doch
alles was dann noch folgte, war
der Hinweis, dass die Straße ab
einem bestimmten Punkt nicht
mehr für den Radverkehr
zugelassen ist. Eine
Streckenempfehlung für den
Radverkehr habe ich auf
Stuttgarter Gebiet hingegen
nicht gefunden.“
Während Autoroutenplaner als kürzeste Verbindung 74 km von Karlsruhe nach Stuttgart angeben, fährt man mit dem Rad – insbesondere wenn man Höhenmeter sparen und stark befahrene Straßen meiden will – etliche Kilometer mehr.
Die GRÜNE Abgeordnete fordert deshalb verstärkte Anstrengungen des Landes für den Radverkehr. Splett: „Wir brauchen landesweite Radverkehrsrouten die einheitlich und lückenlos ausgeschildert sind“.