MVI-Pressemitteilung vom 20. Januar 2012
Planungen zur leistungsfähigen Rheinquerung: Die nächsten Schritte sind festgelegt
Es gibt
eine klare Absprache zwischen
Baden-Württemberg und
Rheinland-Pfalz, wie mit der
Frage einer leistungsfähigen
Rheinquerung bei Karlsruhe
umgegangen wird, erklärte Gisela
Splett, Staatssekretärin im
Ministerium für Verkehr und
Infrastruktur am Freitag. Bei
der gemeinsamen
Kabinettsitzung im November
2011 vereinbarten die
Ministerpräsidenten Winfried
Kretschmann und Kurt Beck, dass
zu den beim öffentlichen
Faktencheck im November 2011
festgestellten Problemen eine
Arbeitsgruppe eingesetzt wird.
Sie soll die beim
Faktencheck offen gebliebenen
Fragen vertieft auswerten.
Solange diese Beratungen laufen,
ist die Entscheidung zur zweiten
Rheinbrücke offen.
Die
Arbeitsgruppe nimmt am 26.
Januar ihre Arbeit auf. Neben
MitarbeiterInnen der Ministerien
und zuständigen Fachbehörden aus
Baden-Württemberg und
Rheinland-Pfalz wird der
Arbeitsgruppe auch ein Vertreter
der Stadt Karlsruhe angehören.
Ein erstes Gespräch zwischen dem
Ministerium für Verkehr und
Infrastruktur Baden-Württemberg
und der Stadt Karlsruhe hat im
vergangenen Dezember
stattgefunden.
Bezüglich
der weiteren Zeitplanung ist
nach dem Entwurf des
Investitionsrahmenplans (IRP)
des Bundes mit einer
Bereitstellung der notwendigen
Mittel nicht vor 2015 zu
rechnen. Darüber hinaus ist für
den weiteren Ablauf die
Umsetzung artenschutzrechtlicher
Maßnahmen zu beachten. Insoweit
kann das bestehende Zeitfenster
gut für die Klärung offener
Fragen genutzt werden.
Die
Entscheidung über das weitere
Vorgehen kann erst nach den noch
zu führenden Gesprächen fallen.
Staatssekretärin Splett sagte:
“Vorfestlegungen über die
Weiterführung der Planungen
sind im jetzigen
Verfahrensstadium grundsätzlich
nicht hilfreich. Wir verstehen
uns als eine echte
Bürgerregierung. Daher werden
auch die Belange der Stadt
Karlsruhe zentrale Bedeutung für
das weitere Verfahren haben. Die
Stadt Karlsruhe ist Eigentümerin
von ca. 90 % der für eine zweite
Rheinbrücke benötigten Flächen.
Sie lehnt die Planungen in ihrer
derzeitigen Form bisher ab.
Einen Automatismus, dass die 2.
Rheinbrücke so wie bisher
geplant kommt, gibt es also
nicht."