Pressemitteilung vom 11. Mai 2006
Zur Finanzausstattung der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit
Grüne für solide Finanzierung der Entwicklungszusammenarbeit
„Die
Finanzierung der Stiftung
Entwicklungszusammenarbeit (SEZ)
muss grundlegend geprüft und für
die Zukunft sauber geregelt
werden“, fordert die neue
entwicklungspolitische
Sprecherin der GRÜNEN
Landtagsfraktion Dr. Gisela
Splett.
Nachdem vertrauliche
Informationen aus der
außerordentlichen Sitzung des
Stiftungsrats am 9. Mai an die
Öffentlichkeit gelangt sind,
erwartet die Karlsruher
Abgeordnete von der
Landesregierung die umgehende
Begleichung der ausstehenden
Zahlungen. „Das beharrliche
Nachfragen und Drängen unseres
bisherigen
Stiftungsratsmitglieds Dr.
Walter Witzel zahlt sich nun im
wahrsten Sinne des Wortes aus.
Unterstützt von Mitgliedern der
SPD haben wir schließlich
durchgesetzt, dass die seit 1998
vorgenommenen Kürzungen der
jährlichen Zuwendungen an die
SEZ gutachterlich überprüft
wurden. Das Gutachten bestätigt
unsere Auffassung: Das Land muss
seinen Verpflichtungen aus dem
Stiftungsgeschäft in voller
Höhe, das heißt mit gut 300
000.- Euro pro Jahr, nachkommen
- und zwar rückwirkend.“
Nach Auffassung der GRÜNEN ist
es aber nicht damit getan, dass
das durch das Gutachten
erheblich unter Druck geratene
Land seinen Verpflichtungen
nachkommt und die ausstehenden
410 000.- Euro nachzahlt. Gisela
Splett will die gesamte
Konstruktion der SEZ von der
Vermögensausstattung bis zum
Stiftungszweck auf den Prüfstand
stellen. „Nachdem die
Landesmittel für
Entwicklungszusammenarbeit in
den letzten fünf Jahren
kontinuierlich weiter
zusammengestrichen wurden,
müssen wir eine solide
Finanzierung und tragfähige
Strukturen gewährleisten. Unser
Land hat immerhin einen Anteil
von einem Prozent des
Welthandels.“