Pressemitteilung vom 26. Januar 2007

MdL Gisela Splett und MdL Renate Rastätter zur heutigen Demo gegen Studiengebühren in Karlsruhe:

„Das Erststudium muss gebührenfrei bleiben“

Die beiden grünen Landtagsabgeordneten Renate Rastätter und Gisela Splett halten den Protest gegen die Einführung von Studiengebühren für gerechtfertigt. „Zwar ist es richtig, dass die Lehre verbessert werden muss“, aber dies darf nicht auf dem Rücken der Studierenden stattfinden“, so Splett und Rastätter.

Die beiden Karlsruher Abgeordneten weisen wie die Studierenden darauf hin, dass der Zugang zum Studium nicht erschwert werden darf. Im internationalen Maßstab haben wir immer noch zu wenige Studierende. Gerade junge Menschen, die nicht aus begüterten Familien stammen, schrecken davor zurück, sich bereits zu Beginn des Studiums durch Kreditaufnahmen zu verschulden. Wir brauchen aber mehr Bildungsgerechtigkeit und nicht weniger Zugangsgerechtigkeit in unserem Land.

Rastätter und Splett fordern neue Ansätze zur Verbesserung der Studienbedingungen. Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg setzen sich dabei für einen Bildungspakt ein, bei dem in den nächsten Jahren bei wachsenden Studierendenzahlen der Aufwuchs von 19.000 zusätzlichen Studienplätzen finanziert und die Studienbedingungen verbessert werden können. Die zusätzlichen Mittel dafür können durch den in einigen Jahren beginnenden starken Schülerrückgang refinanziert werden.

„Die Erhebung allgemeiner Studiengebühren ist jedenfalls der falsche Weg, um die Hochschulen zukunftsfähig zu machen, soziale Gerechtigkeit zu schaffen und die Zahl der Absolventen zu erhöhen. Das Erststudium muss gebührenfrei bleiben“, so bei beiden Karlsruher MdLs abschließend.