Pressemitteilung vom 10. Oktober 2014
Salomon und Splett zum TTIP-Aktionstag am 11.10.14
												
												Die 
												Landtagsabgeordneten Salomon und 
												Splett unterstützen ausdrücklich 
												den TTIPAktionstag am 11. 
												Oktober, bei dem bundesweit mit 
												Infoständen und Aktionen über 
												das geplante transatlantische 
												Freihandelsabkommen informiert 
												werden soll. „Die Verhandlungen 
												werden so intransparent geführt, 
												unter Ausschluss der 
												Öffentlichkeit und des 
												Europaparlaments, dass das 
												wachsende Misstrauen in der 
												Bevölkerung nicht verwundert“, 
												so Alexander Salomon. „Die 
												GRÜNEN fordern deshalb das 
												Aussetzen und den Neustart der 
												Verhandlungen.“ 
												Gisela Splett erinnert daran, 
												dass sich auch der Landtag von 
												Baden-Württemberg bereits im Mai 
												kritisch zu TTIP geäußert hat. 
												In einem Beschluss forderte er 
												die Landesregierung auf, sich 
												bei der Bundesregierung für die 
												Beibehaltung der jeweils
												höheren Umwelt- und 
												Sozialstandards einzusetzen. „Ja 
												zu Handelserleichterungen – aber 
												nicht auf Kosten von Umwelt- und 
												Verbraucherschutz und nicht auf 
												dem Rücken der ArbeitnehmerInnen.“
												
												Der Landtag habe sich außerdem 
												gegen gesonderte 
												Investitionsschutzregelungen 
												ausgesprochen. „Die geplanten 
												Schiedsgerichte, die unabhängig 
												von der Justiz und hinter 
												verschlossenen Türen 
												Entscheidungen treffen, halten 
												wir für den gefährlichsten
												Aspekt von TTIP“, so Salomon und 
												Splett. „US-Konzerne könnten vor 
												ihnen klagen, sobald sie ihre 
												Gewinnerwartungen durch eine 
												Entscheidung eines Staates, 
												Bundeslandes oder einer Kommune 
												gefährdet sehen. Das kann eine 
												durch das Land beschlossenen 
												Mietpreisbremse genauso 
												betreffen wie den Beschluss 
												einer Gemeinde, Ausschreibungen 
												an soziale Vergabekriterien zu 
												koppeln. Wir können nur davor 
												warnen, unseren politischen 
												Entscheidungsspielraum derart 
												einengen zu lassen.“