Pressemitteilung vom 27. September 2009
Flaniermeile Kaiserstraße im
Jahr 2020?
GRÜNE Landtagsabgeordnete
fordern echte Information statt
Propaganda
Laut Berichterstattung über den
Medienempfang der Stadt in der
vergangenen Woche, hat OB
Fenrich erneut versprochen, dass
die Schienen in der Kaiserstraße
direkt nach dem
Kriegsstraßenumbau verschwinden
würden. Während er den
U-Strab-GegnerInnen vorwirft,
mit unwahren Argumenten
„Nebelkerzen“ zu werfen,
verspricht er damit nach Ansicht
der Landtagsabgeordneten Renate
Rastätter und Gisela Splett
Dinge, deren Einhaltung er nicht
garantieren kann.
„Abgesehen davon, dass es
genügend Gründe gibt, um an der
Realisierung des erst im zweiten
Bauabschnitt und frühestens ab
2014 vorgesehenen
Kriegsstraßenumbaus zu
zweifeln, ist uns schleierhaft,
wie OB Fenrich den Umbau der
Kaiserstraße in eine
Flaniermeile garantieren kann.
Fakt ist, dass die Entfernung
der Schienen nicht Bestandteil
der Planfeststellung für die
Kaiserstraße ist. Fakt ist
außerdem, dass OB Fenrich im
Jahr 2019, in dem der
Kriegsstraßenumbau frühestens
beendet sein könnte, nicht mehr
im Amt sein wird.“ Auch in
Anbetracht der Situation der
öffentlichen Haushalte stehe das
Vorhaben auf ausgesprochen
wackligen Beinen.
Die Rathausspitze spreche zwar
laufend davon, dass sie die
BürgerInnen besser über das
Vorhaben informieren wolle.
Bislang beschränke sich das aber
auf Werbung für das Projekt; von
echter Transparenz sei man
dagegen weit entfernt.
Spannend wäre es, so Splett und Rastätter, wenn alle Bürgerinnen und Bürger wichtige Unterlagen zum Projekt einsehen könnten, beispielsweise die Bewilligungsbescheide von Bund und Land, die Standardisierte Bewertung und das Finanzierungskonzept. Auch die Nachteile, die die U-Strab für StraßenbahnnutzerInnen z.B. für das Umsteigen am Marktplatz bringe, müssten deutlich dargestellt werden.