Pressemitteilung vom 14. Februar 2007
Landesregierung stochert bei
U-Strab im Dunkeln
Finanzierung bleibt unklar -
Offenlage muss wiederholt werden
Die
Landesregierung bleibt bei der
Beantwortung der Kleinen Anfrage
der Karlsruher Abgeordneten
Gisela Splett zur Kombilösung
schwammig. Wie eine PPP-Lösung
aussehen könnte, bleibt unklar.
Beispiele aus anderen Städten
gibt es nicht. Und auch zu der
Überlegung, Mittel aus dem
„allgemeinen Verkehrsetat“ zur
Finanzierung heranzuziehen,
liefert die Regierung keine
neuen Informationen. Sie
erläutert auch nicht, wie man
sich die 60% Bundeszuschüsse
sichern will, ohne
GVFG-Landesmittel einzusetzen.
Klar ist lediglich, dass der
Topf der
GVFG-Kofinanzierungsmittel leer
ist.
Einzig überraschend ist nach
Einschätzung Spletts, die
Offenheit mit der erklärt wird,
dass es für den weiteren Verlauf
des Planfeststellungsverfahrens
keinen Zeitplan gibt.
Angekündigt wird sogar eine
erneute (Teil-)Offenlage.
„Das heißt, dass nicht nur die
Finanzierung nicht steht,
sondern die ganze Planung im
dunklen Tunnel steckt“,
bilanziert Splett.
In Bezug auf Äußerungen des
CDU-Abgeordneten Groh führt die
umweltpolitische Sprecherin der
Grünen Landtagsfraktion Splett
aus, dass das jetzige Konstrukt
nicht mehr viel mit der
„Kombilösung“ zu tun hat, wie
sie 2002 im Vorfeld des
Bürgerentscheids beworben wurde.
Für ein PPP-Projekt hätte es in
der Stadt sicher keine Mehrheit
gegeben. „Dem Wohl der Stadt
würde es dienen, wenn Herr Groh
sich mit Grünen Vorschlägen
konstruktiv auseinandersetzen
würde, statt stur an den
Tunnelplänen festzuhalten“, so
Splett abschließend.