Pressemitteilung vom 15. März 2011
Artenschwund stoppen!
GRÜNE wollen „Grünes Wegenetz“
im Land voran bringen
Die GRÜNE
Umweltpolitikerin Gisela Splett
kündigt an, den Naturschutz im
Land finanziell und personell
besser ausstatten zu wollen.
Der im
Bundesnaturschutzgesetz
verankerte Biotopverbund müsse
zeitnah verwirklicht werden.
Wichtig sei, die Biotope und
Schutzgebiete im Land zu
vernetzen und vorhandene
Barrieren zu entschärfen. So
müssten sowohl für Amphibien als
auch für Säugetiere wie
Wildkatze und Luchs
Wanderungsmöglichkeiten
verbessert werden. „Wir brauchen
funktionstüchtige Querungshilfen
an stark befahrenen Straßen“,
betont Splett. Entsprechende
Nachrüstungen seien auch an
bestehenden Straßen wichtig.
Gleichzeitig müsse darauf
geachtet werden, dass bei
Neuplanungen keine neuen
unüberwindlichen Hindernisse
aufgebaut werden.
Insgesamt sei
eine Stärkung des Naturschutzes
wichtiges Ziel Grüner Politik.
Bisher sei der Naturschutz in
Baden-Württemberg chronisch
unterfinanziert. „Das Ziel, den
Artenschwund bis 2010 zu
stoppen, konnte so nicht
erreicht werden“, kritisiert
Splett. Es gelte nun, wirksame
Maßnahmen zu ergreifen, um das
Ziel in den kommenden Jahren zu
erreichen. Hierfür, so Splett,
sei eine ambitionierte
Naturschutzstrategie und eine
bessere Mittelausstattung
notwendig. Dies sehe im Übrigen
auch der Landesbeirat für
Naturschutz so und rufe das
Umweltministerium auf, den Stopp
des Verlustes der biologischen
Vielfalt bis 2020 zum
gesamtstrategischen Ziel der
Naturschutzstrategie zu erklären
(Vgl. Landesbeirat für
Naturschutz, Dezember 2010).
Obwohl die derzeitige
Landesregierung erkannt habe,
dass der Naturschutz 25 Mio.
Euro zusätzlich pro Jahr
benötige, wurden im aktuellen
Haushalt keine zusätzlichen
Mittel für den Naturschutz
freigegeben. Hier bestehe
dringender Handlungsbedarf, so
Gisela Splett.